Ein Nachmittag mit unserem Bundespräsidenten

Mai 16, 2019/0/0

Unsere #ichbinhier-Moderatorin Sandra war für uns 15. Mai zur Kaffeetafel des Bundespräsidenten eingeladen. Eine große Ehre! Hier sind ihre Eindrücke. Danke, liebe Sandra!

Die ehrenamtliche Arbeit für #ichbinhier bringt neben dem Tagesgeschäft auf Facebook mitunter auch einmalige Gelegenheiten mit sich. So durften wir uns 2017 im Rahmen des Bürgerfestes in Berlin präsentieren, wir werden immer öfter zu Podiumsdiskussionen oder Workshops eingeladen oder interviewt.

Am 15. Mai 2019 hatte ich die once-in-a-lifetime-Gelegenheit, an der Kaffeetafel des Bundespräsidenten in der Villa Hammerschmidt teilzunehmen und mit den anderen Gästen über unser Grundgesetz und die Meinungsfreiheit im Netz zu diskutieren. Die Kaffeetafel findet an unterschiedlichen Orten bundesweit statt, jede*r kann sich für die Teilnahme bewerben. Neben mir anwesend waren interessierte Bürger*innen aus dem Köln-Bonner-Raum, aber auch Fachleute wie Prof. Dr. Nicola Roßbach („Achtung Zensur! Über Meinungsfreiheit und ihre Grenzen“) und Prof. Dr. Bernhard Kempen.
Nach der üblichen Überprüfung der Personalien, wurden wir durch den wunderschönen Garten zur Villa Hammerschmidt begleitet und durften uns zunächst ins Gästebuch einzutragen. Dann ging es hinaus auf die Terrasse mit Blick auf den Rhein. Wir Gäste machten uns bekannt, berauschten uns an den Farben im Garten und warteten auf den großen Moment. „Die Etikette besagt, dass man Herr Bundespräsident sagt.“ raunte mir noch jemand zu. Doch als Herr Bundespräsident Steinmeier mir mit den Worten „Hallo, wie geht es Ihnen?“ die Hand reichte, war alle Aufregung verflogen. Als wir auch Frau Büdenbender begrüßt hatten, gingen wir in den Speisesaal, der bereits eingedeckt war. Selbst die Kaffeelöffel zierte der Bundesadler.

Bei Petit Fours und Kaffee oder Tee hielt der Bundespräsident zunächst eine kurze Ansprache, dann wurden die anwesenden Journalisten hinaus gebeten und wir waren sozusagen unter uns. Wir brachten unsere Ansichten zur Meinungsfreiheit im Netz zum Ausdruck, mal kontrovers, mal übereinstimmend, aber immer interessiert und mit Respekt. Die fast drei Stunden vergingen wie im Fluge. Es blieb gerade noch Zeit für ein Selfie, dann musste der Bundespräsident auch schon weiter, die Presse wartete ja.

Neben den Eindrücken, die wirklich nicht alltäglich waren, hat es mir gefallen, so viele unterschiedliche Menschen zu treffen, die sich respektvoll und sachlich über ein nicht ganz einfaches Thema ausgetauscht haben. Fast noch mehr gefallen hat es mir, dass diese Menschen sich alle tagtäglich für unser Grundgesetz einsetzen. Das gibt Hoffnung

Photos: © Ute Grabowsky/ privat

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