Für digitalen Zusammenhalt statt Hass und Hetze

Geschichte

ichbinhier e.V. setzt sich seit 2016 für eine respektvolle, solidarische Diskussionskultur im Netz ein. Ausgangspunkt war die Aktionsgruppe #ichbinhier auf Facebook mit aktuell mehr als 38.000 Mitgliedern. Damals wollten viele nicht länger zusehen, wie die Stimmung in den Kommentarspalten immer gereizter wurde, Beleidigungen, persönliche Angriffe und Diskriminierung zunahmen. Also beschlossen sie, ein Zeichen zu setzen – sachlich, respektvoll, gemeinsam. Aus dieser Motivation heraus gründete Hannes Ley die Facebook-Gruppe #ichbinhier nach dem schwedischen Vorbild #jagärhär. Das Ziel, damals wie heute: gemeinsam und organisiert die Diskussionskultur im digitalen Raum verbessern und ein Zeichen für eine demokratische, inklusive und faire Debattenkultur im Internet setzen.

Daraus gründete sich der Verein ichbinhier e.V., denn wir haben gemerkt – wir können noch so viel mehr erreichen. Seitdem unterstützt der Verein die Facebook-Gruppe, führt Bildungsformate für verschiedenste Zielgruppen aus und entwickelt digitale Kampagnen. Wir nehmen an Konferenzen teil, veranstalten Workshops, vernetzen uns mit Akteur*innen und Institutionen, betreiben und unterstützen Forschungsprojekte und mehr – alles mit dem Ziel, Menschen zu befähigen, sich in Kommentarspalten wirksam gegen Hass und Hetze zu positionieren.

Seit unserer Gründung hat kaum ein Medium nicht über uns berichtet. 2017 erhielt die Gruppe den GRIMME ONLINE Award, 2018 folgten der Smart Hero Award und der S.E.N.N.S. Award für Streitkultur. Wir wurden zum Bürgerfest des Bundespräsidenten eingeladen, und der Initiator Hannes Ley wurde 2018 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Doch unser größter Erfolg bleibt ein anderer: Menschen, die sich im Kampf gegen Hass zuvor allein fühlten, haben in #ichbinhier eine Gemeinschaft gefunden.

#ichbinhier

Unsere Mitglieder sind täglich in den Kommentarspalten unterwegs und zeigen digitale Zivilcourage, indem sie:

• eigene, sachliche Kommentare unter Facebook-Artikeln schreiben
• sich mit Betroffenen solidarisieren und positive Inhalte unterstützen
• dabei helfen, respektvolle und empathische Diskussionen zu fördern

Durch koordinierte Aktionen unterstützen wir außerdem Menschen und Organisationen, die akut von Hass im Netz betroffen sind – darunter NGOs, zivilgesellschaftliche Initiativen oder (Klein)gewerbe.

Durch das Zeigen digitaler Zivilcourage stärken wir eine vielfältige Online-Community. Die Gruppe dient dem Austausch engagierter Menschen und zeigt: Der Kampf gegen Hass im Netz ist ein gemeinsamer.

Mit der Gruppe #ichbinhier bieten wir eine Plattform, auf der sich Engagierte vernetzen, Aktionen planen und Ressourcen nutzen können. In Workshops stärken wir ihr Wissen zu digitaler Zivilcourage und zeigen: bereits kleine Aktionen können eine große Wirkung haben.

Dabei ist unsere größte Stärker die Gemeinschaft. Durch Vernetzung, Austausch und gemeinsame Aktion sind wir lauter. Unsere Mitglieder stärken sich gegenseitig den Rücken und unterstützen einander. Tausende engagierte Menschen fühlen sich nicht mehr allein und haben eine neue Gemeinschaft gefunden, die sich als digitale Zivilgesellschaft gegenseitig stützt und viele Menschen im Umgang mit Hass im Netz befähigt und handlungssicherer gemacht hat. Uns ist klar: die Gemeinschaft macht den Unterschied – je mehr wir sind, desto leichter wird es für jede und jeden Einzelnen.

Ziele & Mission

Das Ziel unserer Arbeit ist es, Menschen für die Gefahren von Hass im Netz zu sensibilisieren. Wir möchten ihnen die Werkzeuge an die Hand zu geben, mit digitaler Zivilcourage und geschickter Moderation zu reagieren und den Hater*innen nicht das Feld zu überlassen.

Mit unserer Bildung und Weiterbildung im Bereich der digitalen Zivilcourage durch Öffentlichkeitsarbeit und Bildungsmaßnahmen für Vertreter*innen aus Medien, Politik, der Zivilgesellschaft und dem Bildungsbereich wollen wir Menschen aus verschiedenen Bereichen stärken und digitale Zivilcourage für jede*n zugänglich machen.

Ziel ist es, Menschen zu befähigen, digitaler Gewalt wirksam entgegenzutreten und selbst zur Förderung einer konstruktiven und respektvollen Diskussionskultur beizutragen.

ichbinhier e.V. steht für eine gelebte digitale Demokratie und für ein starkes Zeichen: Haltung zeigen im Netz wirkt – sichtbar, wirksam und gemeinsam.

Finanzierung

Wir sind auf Spenden angewiesen, um nicht nur die Menschen zu unterstützen, die täglich unser Uhrwerk am Laufen halten, sondern auch, um unsere Ideen und Projekte voranzubringen.

Spendenkonto:
ichbinhier e.V.
Hamburger Volksbank eG
IBAN: DE40201900030035025204

Um eine Spendenbescheinigung zu erhalten, senden Sie uns bitte Ihre Postanschrift samt Informationen zur Spende an info@ichbinhier.online.

Förderer

Aktuelle Förderer

Bisherige Förderer

• Deutsche Stiftung Engagement und Ehrenamt  
• EU CERV (Citizens, Equality, Rights and Values Programme) 
• Robert Bosch Stiftung 
• Deutsche Postcode Lotterie 
• Demokratie-Stiftung Campact 
• AidFIVE 
• Deutsch Französischer Bürgerfonds 
• Kulturstiftung des Bundes: hochdrei 
• Bertini Preis – für junge Menschen mit Zivilcourage 

Kooperationen

• Das NETTZ 
• HateAid 
• Kooperation „Hessen gegen Hetze“ 
• Telekom 
• KoKoKomm 
• Team Kompass 
• Beautiful Minds
• holi.social

Auszeichnungen

Seit unserer Gründung hat kaum ein Medium nicht über uns berichtet. 2017 erhielt die Gruppe den GRIMME ONLINE Award, 2018 folgten der Smart Hero Award und der S.E.N.N.S. Award für Streitkultur. Wir wurden zum Bürgerfest des Bundespräsidenten eingeladen, und der Initiator Hannes Ley wurde 2018 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Darüber hinaus wurden wir mit weiteren Auszeichnungen geehrt:

• Deutscher Engagement Preis 
• AUSGEZEICHNETES ENGAGEMENT 
• Start Social 
• Deutschland sicher im Netz 
• Roland Berger Preis für Menschenwürde 
• Integrata Stiftung 
• Videoaward
• PHINEO Wirkt-Siegel

Team

Unser hauptamtliches Team besteht aus motivierten Menschen, die mit ihrer Arbeit einen Teil zu einer demokratischen, konstruktiven und freundlicheren Gesellschaft beitragen wollen.

Vorstand

Unser ehrenamtlicher Vorstand unterstützt die Arbeit des Vereins. er besteht aus Juliane Chakrabarti (1. Vorständin), Michelle Büttner (2. Vorständin) und Carola Wendland (Kassenwartin).

Publikationen & Berichte

Unser Wirkungsbericht fasst unsere Arbeit der Jahre 2016 – 2022 zusammen.

Der Jahresbericht 2023 – 2024 gibt einen Einblick in unsere Arbeit der letzten zwei Jahre.

Die Studie „Hass auf Knopfdruck“ des Londoner Instituts for Strategic Dialogue und von ichbinhier e.V. zeigt das gravierende Ausmaß rechtsextremer Hasskampagnen in den Sozialen Netzwerken.

Das rechtspolitische Positionspapier zu Hate Speech als Persönlichkeitsrechtsverletzung und Bedrohung für die Meinungsfreiheit und Demokratie ist in Zusammenarbeit mit HateAid entstanden und zeigt konkrete Probleme in der straf- und zivilrechtlichen Praxis bei der Bekämpfung von Digitaler Gewalt auf.