Das war die re:publica 2019

Juni 12, 2019/0/0

 

Unser ichbinhier e.V. war mit zwei Diskussionsrunden auf der re:publica 2019 vertreten, die ganz unterschiedliche Aspekte aus dem Themenfeld “Hass im Netz” beleuchteten. Einerseits haben wir aufgezeigt, dass die Qualität von Online-Diskussionen durch Moderation und sachliche Gegenrede nachhaltig verbessert werden kann. Zum anderen haben wir auf die Problematik und die Verursacher*innen koordinierter digitaler Hasskampagnen aufmerksam gemacht.

Aufräumen im Trollhaus – Hetze und Gegenrede in Kommentarbereichen

Dass unser Engagement kein Kampf gegen Windmühlen ist, haben wir nun Schwarz auf Weiß. Das Team um Prof. Marc Ziegele von der Uni Düsseldorf forscht intensiv in dem jungen Feld der Gegenrede und begleitet in dem Zusammenhang unsere Aktionsgruppe bereits seit über anderthalb Jahren. Ziegele und sein Team konnten nachweisen, dass unser Engagement die Qualität von Online Diskussionen verbessert und Stille Mitleser*innen fürs Kommentieren zurückgewinnt.

Diese Studie von Marc Ziegele war Anlass, dieses Panel mit Sonja Boddin (ichbinier e.V.), Gregor Mayer (Leitung Online Kommunikation Phoenix), Nicole Diekmann (ZDF) und Marc Ziegele selbst einzureichen. Das Thema Gegenrede und Moderation stand im Mittelpunkt des Gesprächs vor einem gefüllten Raum mit über 800 Teilnehmer*innen. Wir lassen hier einfach mal das Video sprechen.

Digitaler Hass gegen die Demokratie

Gemeinsam mit unseren Freunden vom No Hate Speech Movement (NHSM) haben wir dieses Panel eingereicht. Unser Datenanalyst Philip hat diverse Shitstorms ausgewertet, in die wir uns bei #ichbinhier-Aktionen gestürzt haben. Sina Laubenstein vom NHSM hat Betroffene dieser Shitstorms in Vorbereitung auf das Panel interviewt. Die Ergebnisse wurden gemeinsam mit Renate Künast präsentiert. Die Auswertung hat Philip in einen Blogbeitrag ebenfalls hier auf ichbinhier.eu veröffentlicht. Das Panel könnt ihr im unten stehenden Video anschauen.

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