Hass in Kommentarspalten darf nicht den Ton bestimmen. Genau hier setzt das neue EU-Projekt Together Against Online Hate Speech (TAOH) an, an dem ichbinhier ab September 2025 für zwei Jahre beteiligt ist. Gemeinsam mit Partnerorganisationen aus den Niederlanden und Spanien kombinieren wir Datenanalyse, Trainings und kreative Formate, die digitale Zivilcourage sichtbar machen und stärken. Wir wollen:
- Hass sichtbar machen: Mit Phoenix können Kommentarspalten auf Social Media systematisch ausgewertet werden. Das Tool erkennt unterschiedliche Formen von Hassrede, stellt die Daten in einem Dashboard dar und zeigt, welche Themen besonders betroffen sind. So können Medien, zivilgesellschaftliche Organisationen und Behörden gezielter reagieren.
- Handlungsmöglichkeiten schaffen: In Trainingsprogrammen lernen Community-Manager*innen von Medien und zivilgesellschaftlichen Organisationen, wie sie Betroffene unterstützen, Bystander zu Upstanders machen und Hassverbreitende mit Empathie ansprechen können – ohne deren Reichweite zu verstärken.
- Kunst- und Awarenessformate für Austausch öffnen: Offline-Pop-up-Spaces und europaweite Kampagnen schaffen Orte, in denen Betroffene ihre Erfahrungen teilen können und eine breite Öffentlichkeit sensibilisiert wird.
Die Rolle von ichbinhier
ichbinhier ist im Projekt federführend für den Bereich Training. Wir entwickeln die Konzepte und Materialien zu Counterspeech, Resilienz und Moderation und begleiten die Umsetzung der Trainings-of-Trainers in Deutschland, Spanien und den Niederlanden. Die Ausbildung selbst übernehmen Partnerorganisationen vor Ort – wir stellen sicher, dass die Inhalte wirksam, praxistauglich und auf die länderspezifischen Kontexte abgestimmt sind.
Ein europäisches Projekt
Beteiligt sind die Sharing Perspectives Foundation (NL), die Vrije Universiteit Amsterdam, Build Up (ES) und FundiPau (ES).
Gefördert durch das EU-Programm „Bürgerinnen und Bürger, Gleichstellung, Rechte und Werte“ (CERV), Förderlinie CERV-2024-CHAR-LITI-SPEECH.